Grenzgeschichten

Dokumentation, 43 min

[Synopsis]

Mit knapp 50.000 Einwohnern ist Hof die größte Stadt der Region. Die Entfernung nach Thüringen beträgt 7,5 km, nach Sachsen sind es 3,5 km und bis zur tschechischen Grenze 12 km. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sorgten Spinnereien und Webereien für  Aufschwung in der Region. Hof entwickelte sich zur Industriestadt und wurde berühmt für seine Textil- und Porzellanindustrie.

Nach dem Einbruch dieser heimischen Industrie ist Hof die Stadt mit der höchsten Arbeitslosigkeit in Bayern geworden. Geschäfte schließen und die Jugend wandert ab.

Die Region um Hof wurde mit der Teilung Deutschlands geographisch ins letzte Eck Bayerns gedrängt. Alle Wege führten nur noch in den Süd-Westen. Die große Hoffnung mit der Öffnung der Grenze zur DDR blieb für viele aus. Seit dem Mauerfall gewinnt Hof zwar wieder zunehmend an überregionaler Bedeutung und ist seit 1998 ohne Unterbrechung „kundenfreundlichste Stadt Deutschlands“ mit 37 Modegeschäften im Stadtkern.

Die Arbeitslosigkeit jedoch ist weiter gestiegen. Spätestens mit der EU Osterweiterung liegt die Region mitten in Europa und es gibt neue Visionen für bessere Zeiten. Der Ausbau des kleinen Flughafen Hof-Plauen soll der Region neuen Aufwind verschaffen.

[Stab]

Buch/Regie: Alexander Riedel und Bettina Timm 
Kamera: Alexander Riedel
Ton: Bettina Timm 
Schnitt: Gaby Kull-Neujahr
Redaktion: Petra Felber

[Technische Daten]

Dokumentarfilm / Deutschland / 2004

Länge: 43 min 
Format: DigiBeta / Farbe 
Sprache: Deutsch 
Produktion: Pelle Film im Auftrag von Bayerischer Rundfunk