Jocko 23

Kurzfilm, 30min

[Synopsis]

Der Film porträtiert teils inszeniert, teils dokumentarisch einen jungen Mann, der an einem beinahe schon aufgegebenen Ort der deutschen Provinz lebt.
Jocko ist 23 und lebt in einem fast menschenleeren Plattenbau in einer kleinen ostdeutschen Stadt nahe der polnischen Grenze. Junge Erwachsene gibt es dort fast keine mehr. Jocko hat sein Auskommen im väterlichen Elektrobetrieb gefunden. Den führt er praktisch allein, seit sein Vater nach dem Tod der Mutter nur noch begrenzt arbeitsfähig ist. Jocko arbeitet gegen den Verfall an, findet Freude daran, Dinge zu reparieren und zu bewahren. Auf seinem Fahrrad fährt er zu den Kunden oder auch nur so durch die Landschaft. Seine Fahrten markieren den Radius seiner Freiheit und seiner Sehnsucht. Er hatte sich dafür entschieden, nicht wegzugehen. Doch inzwischen ist auch er hin und her gerissen: Auf der einen Seite möchte er seinen Vater und seine Heimat nicht im Stich lassen, auf der anderen Seite hält er die Einsamkeit manchmal nur schwer aus. Er arbeitet an sich, will fit und gewappnet sein. Für was auch immer. Noch uneingestanden verspürt er einen wachsenden Hunger auf Zukunft.


[Stab]

Buch und Regie: Bettina Timm
Kamera: Philip Vogt
Kameraassistent: Jochen Nünning
Ton: Björn Rothe
Szenenbild: Renate Schmaderer
Szenenbildassistenz: Michael Bischoff
Schnitt: Ulrike Tortora
Musik: Edouard Stork
Mischung: Lorenz Kainz
Aufnahmeleitung: Lion Bischof
Produktionsleitung: Felix Lang
Produzent: Alexander Riedel
Redaktion: Katya Mader